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Jahreslosung 2024 „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Korinther 16,14)
Hallo Besucher!
Liebe macht einen Unterschied. Aus der Ferne schreibt Paulus an die Gemeinde in Korinth. Er schreibt an eine zerstrittene Gemeinde in einer schwierigen Situation. Er kann selbst nicht vor Ort sein und die Gemeinde direkt begleiten. So kommt seine seelsorgliche Zuwendung als Gemeindegründer und Gemeindeleiter per Brief. Zum Schluss des Briefes fasst er dann die wesentlichen Anweisungen und Empfehlungen zusammen. Hier betont Paulus noch einmal, was ihm besonders wichtig ist: die Liebe. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Die Liebe soll die Grundhaltung sein, in der die Gemeindemitglieder in Korinth leben und handeln. Schon vorher hatte Paulus das betont: Nur die Liebe gibt den Handlungen ihren wahren Wert. Die schönsten Worte klingen, wenn sie ohne Liebe gesagt werden, mechanisch und leer. Selbst der größte Glaube, der größte Verzicht und das größte Leiden nützen nichts ohne Liebe. Die Liebe verändert alles: Worte bekommen Inhalt, Glaube bekommt ein Ziel und das eigene Leiden kann den anderen dienen. Die Liebe soll die Grundhaltung sein, in der wir leben und handeln. Die Quelle dieser Liebe ist aber nicht im Menschen zu finden. Gott selbst ist der Ursprung dieser Liebe, er ist die Liebe selbst. Unsere Liebe spiegelt dann unser Geliebt-Sein wider, unser Von-Gott-Geliebt-Sein. Das Vorbild für diese Liebe ist Christus selbst. Wenn Paulus die Liebe beschreibt, die geduldig und freundlich ist, die sich zurücknimmt und nicht nachträgt, die Gerechtigkeit sucht und sich an Wahrheit freut, dann malt er seiner Gemeinde Christus vor Augen. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe:
Prof. Dr. Andrea Klimt, Theol. Hochschule Elstal
Liebe macht den Unterschied
„Soll Gemeinde als liebevolle Begegnung von Menschen funktionieren, ist es unverzichtbar, dass Menschen wertschätzend miteinander umgehen. Wertschätzung ist die grundlegende Sozialkompetenz, auf der viele andere Regeln des Miteinanders aufbauen. Sie kann sich nur in Freiheit entfalten, wenn sie authentisch sein will. Es gehört zur Kultur glaubwürdiger christlicher Gemeinschaft, nicht nur den Mitgliedern und Mitarbeitenden der eigenen Gemeinde, sondern auch Partnern, Gästen, Neuankömmlingen, Durchreisenden und Fremden, selbstverständlich auch Kritikern mit menschlicher Achtung zu begegnen. Denn das ist mit Wertschätzung gemeint: Ich gestehe meinem Gegenüber den gleichen Wert wie mir zu. Wertschätzung ist die sich in allen Lebensbereichen der Gemeinde äußernde Grundhaltung der Christen. Wertschätzung äußert sich bereits darin, dass ich Menschen überhaupt wahrnehme. Gleichgültigkeit und Ignoranz passen daher nicht zur Kultur der Gemeinde. Wertschätzung äußert sich in Zuwendung, Interesse, Empathie und Rücksichtnahme. Sie kann geübt und erlernt werden. Man kann sie eine Herzensangelegenheit nennen, aber sie ist mehr als nur eine Emotion. Sie ist eine Verhaltensweise, die sogar gegenüber Menschen zur Geltung kommt, die mir wenig liegen. Die Wertschätzung, die ich Menschen gegenüber zum Ausdruck bringe, spiegelt sich auch in meinem äußeren Erscheinungsbild, in Sprache und Stil. Daraus folgt im Umkehrschluss, dass die Methoden des Zynismus und der Häme, der Entwürdigung und der persönlichen Anprangerung, die in der Gesellschaft verbreitete Mittel sind, um Aufmerksamkeit zu erregen und Ausgrenzung zu erzeugen, nicht zur Kultur der Gemeinde gehören. Wertschätzung führt dazu, dass Menschen sich angenommen fühlen. Eine solche Gemeinde macht auf sich aufmerksam, ohne einem Effektivitätsdenken verfallen oder auf missionarische Erfolgsmodelle schielen zu müssen. Die von Wertschätzung geprägte Gemeindekultur hat bereits Strahlkraft nach außen und ist letztlich sogar attraktiver, anziehender als ausgeklügelte Missionsstrategien, die Wertschätzung letztlich vermissen lassen, wenn sie Erfolg in Zahlen messen. Das bedeutet nicht, dass eine Gemeinde sich nicht strategisch klug überlegen sollte, wie sie auf andere zugeht und sie einlädt. Die Gemeinde ruht nicht in sich, ist nicht selbstzufrieden. Sie trägt durch ihre vielfältige Vernetzung ihre Kultur und ihre Botschaft nach draußen und macht auch so auf sich aufmerksam. Aber sie wird zwangsläufig scheitern, wenn die Zielgruppe ihrer Einladung sich nicht für voll genommen, nicht wertgeschätzt fühlt. Wertschätzen heißt nicht: am anderen alles gut finden! Die in christlichen Kreisen beliebte Formel »Gott nimmt mich so an, wie ich bin« darf nicht heißen, dass ich es nicht nötig habe, an mir zu arbeiten und mich zu entwickeln. Denn aus der Erfahrung, dass Gott mich wertschätzt, noch bevor ich etwas getan habe, folgt ja gerade das dankbare Leben, das darauf abzielt, ein Gott wohlgefälliger Mensch zu sein. Sich individuell als Mensch und gemeinschaftlich als Gemeinde (weiter) zu entwickeln, ist also Teil christlichen Selbstverständnisses. Es darf daher konstruktive Kritik geäußert werden! Und zwar in alle Richtungen. Denn: Niemand braucht vor Kritik Angst zu haben, wenn der Grundtenor die Wertschätzung des anderen bleibt. Wertschätzung ermöglicht erst Konfliktfähigkeit!“ Das schreibt Harry Albrecht in seinem sehr praxisorientierten Buch: „Bausteine einer neuen Gemeindekultur; Wie Kirche vor Ort mehr Ausstrahlung gewinnt“. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen und wir werden – passend zu Jahreslosung 2024 – etliche Gedanken daraus noch gemeinsam bedenken. Denn: Liebe macht den Unterschied!
Euer Hannes Neubauer
Segenswunsch von Weihnachten her Der barmherzige Gott, der in dem Kind in der Krippe Mensch geworden ist, segne dich. Er wende dir das liebevolle Antlitz des göttlichen Kindes zu und helfe dir, seine Liebe weiter zu tragen. Er erfülle dein Herz mit Freude darüber, dass Gott auch in dir Mensch werden und die Welt verändern will. Er schenke dir und allen Menschen dieser Erde den Frieden, den die Engel an Weihnachten verkündeten. Er geleite und behüte dich auf deinem persönlichen Weg zum göttlichen Kind in der Krippe, das am Kreuz für Deine Schuld gestorben und zu Ostern zu neuem Leben auferstanden ist. Er führe dich durch alle Höhen und Tiefen deines Lebens und sei dir nahe allezeit. So segne dich Gott, der Vater, der treu ist und barmherzig, so segne dich Christus, der menschgewordene Sohn des ewigen Vaters, so segne dich der Heilige Geist, der die Liebe ist und der Leben schafft heute und in Ewigkeit. Amen.
Vorschau:
Heiligabend, 24. Dezember Christvesper ab 16:00 Uhr
1. Weihnachtstag, 25. Dezember Gottesdienst ab 10:00 Uhr
Sonntag, 31. Dezember Andacht zum Jahresschluss ab 10:00 Uhr
Ökumenische Bibelwoche 12. Januar bis 4. Februar Freitags 19:30 Uhr und Sonntags 18:30 Uhr an verschiedenen Orten
"Und das ist erst der Anfang…" Herzliche Einladung zur ökumenischen Bibelwoche zu Geschichten aus der Urgeschichte Die großartigen Erzählungen aus dem 1. Buch Mose über die Schöpfung, über Geschwisterkonflikte und Machtmissbrauch, über Naturkatastrophen und Sprachenverwirrung, aber auch über Rettung und Neuanfang werfen Fragen auf, die uns grade bedrängend nah kommen. Sie fordern uns heraus, radikal zu fragen, wie wir die Herausforderungen unserer Gegenwart und unsere Zukunft meistern können und dabei Gott im Blick behalten. Die ökumenische Bibelwoche bringt die alten Erzählungen lebensnah in unsere Wirklichkeit. Wir laden Euch herzlich zu inspirierenden Gesprächen über die großen Fragen und Herausforderungen unserer Tage ein. Lasst uns gemeinsam nach Antworten und gangbaren Wegen suchen – zusammen mit den faszinierenden Erzählungen über Adam und Eva, Kain und Abel oder Noah und der Arche. An den Abenden beschäftigen uns: Freitag, 12.1.: Zeit und Raum, Gen 1,1-2,4 Sonntag, 14.1.: Gut und Böse, Gen 3,1-24 Freitag, 19.1.: Fluch und Schutz, Gen 4 Sonntag, 21.1.: Fleisch und Geist, Gen 6,1-4 Freitag, 26.1.: Tod und Rettung, Gen 7, 1-10 und 8,18-25 Sonntag, 28.1.: Bund und Leben, Gen 9,1-17 Freitag, 2.2.: Sprache und Verwirrung, Gen 11,1-9 Sonntag, 4.2.: Abschlussgottesdienst Das Treffen am Freitag, 26.1. findet in unserem Gemeindehaus um 19.30 Uhr statt! Wir freuen uns auf Euch
Sonntag, 21. Januar Gottesdienst mit anschließender Gemeindeversammlung In der Gemeindeversammlung erhalten Mitglieder und Freunde u.a. Informationen über die Diakonenberufung.
Deine EFG Ingolstadt |
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